@fasel und ein paar andere Leute haben das Blog „Die datenschutzkritische Spackeria – Vereinigung der post-privacy Spackessen und Spackos“ gestartet. In einem ersten Blogbeitrag beschreiben sie was sie wollen. Vor allem das Fernziel, „Ausweg aus traditionellem Datenschutz vs. Transparenz-Denken“, finde ich sehr interessant. Grade durch die Einführung von LiquidFeedback auf Bundesebene der Piratenpartei sah ich mich ja oft mit dem Vorwurf konfrontiert, das Programm hätte ein „Datenschutzproblem“. Schnell wurde klar, dass das BDSG eigentlich mal der technischen Realität angepasst werden sollte und die Grundsätzliche Frage diskutiert werden müsste, welche Daten man überhaupt noch schützen kann.

Demnächst kommt vom Innenministerium der Gesetzesentwurf zur „roten Linie“ (gestern wurde mir erzählt, dass aktuell darüber diskutiert wird es vielleicht „grüne Linie“ zu nennen, weil rot ist ja, halt rot), in der es um die öffentliche Verknüpfung von Geodaten geht. So wie ich das verstanden habe dürfen dann z.B. Facebookdaten nicht mehr mit Googleearthdaten Verknüpft werden und so weiter. Das wird sicher ein guter Punkt sein, um in die Diskussion um den Datenschutz nochmal einzusteigen. Hier also ein Wink mit der Marmorsäule für die Spackessen und Spackos.

Die Bezeichnung „Post-Privacy-Spackos“ ist übrigens eine Wortschöpfung von Constanze Kurz vom CCC, vorgetragen auf dem 27c3. Kann man aber alles auf der Seite der Spackeria nachlesen.

Ich würde mir noch wünschen, dass irgendwo ein Kontakt auf die Seite kommt, damit Interessierte am Projekt mitarbeiten können. Bin mal gespannt ob das wächst oder nach zwei Wochen wieder eingeht, so wie meine bisherigen Blogversuche, hüstel.